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... Das Duo :nota bene: steht für das Solide und Untadelige. Die beiden gleichgewichtigen Partner wissen genau, worauf es ankommt. Eva Steinschaden und Alexander Vavtar gehen sachlich an die Dinge heran und lassen sich herausfordern.
In Schuberts Sonate in a-Moll D 385 spannte die Geigerin den lyrischen Faden, durchaus selbstsicher, auch noch über die riesigen Dimensionen des Finalsatzes.
Györgi Kurtágs "tre pezzi" op 14e bekamen auch tonlich die ihnen angemessene, eher herbe Gestalt.
Die Beschäftigung mit den "Vier Stücken" op 7 von Anton Webern zeugte für Sinn für die Wirkkräfte in diesen Miniaturen. Kein Akzent der zu laut geraten, aber auch keine Binnenbewegung, die ungenutzt geblieben wäre.
Der "Blues" in der Sonate von Maurice Ravel bekam einfallsreiche und pikante Kontur und wurde dann mit einigem Temperament aufgeheizt, und in den beiden Rahmensätzen hat vor allem der Pianist Linien mit Charme vorgegeben.
(Salzburger Nachrichten/Österreich, April 2002)

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