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... Die Überraschung beim Konzert des Duos :nota bene: war besonders erfreulich. Eva Steinschaden und Alexander Vavtar sind zwei ausnehmend liebenswerte Künstler, die völlig uneitel, aber umso engagierter ihren Weg gehen.
Man spürte, wie sehr die Musik Mozarts, hier die Sonate B-Dur KV 454, diesen Musikern liegt, und der warme, feine und zugleich kräftige Ton Eva Steinschadens korrespondierte exzellent mit dem sensiblen und klangsinnigen Spiel ihres Partners. Der unsagbare Charme und die Eleganz, aber vor allem die im Innersten berührende Melancholie und Herzenswärme kamen zur Geltung, weil das Duo die Musik in sich wirken ließ.
Bei der kontrastreichen und faszinierenden "Rumänischen Suite" von Cesar Bresgen zeigten die Künstler eine weitere Seite ihres Könnens: klangliche Differenzierung und Virtuosität, gepaart mit einem untrüglichen Sinn für Rhythmus.
Eine Entdeckung wurden die "Traumbildfragmente III" von Ludwig Nussbichler. Die Interpreten wussten atmosphärische Dichte und Klangschönheit gekonnt zu verbinden.
Und dann Schuberts Duo in A-Dur D 574. Diese Musik atmete und berührte und fragen konnte man sich schon, ob man nicht eigentlich doch Österreicher sein muss, um das an Gesanglichem und Sensiblem, an Charme und Wehmut aus dieser Musik herauszuholen, was nun einmal in ihr steckt.
Als Zugabe Arvo Pärts "Spiegel im Spiegel". Dank des Duos :nota bene: konnte sich die innere Leuchtkraft und Wärme dieses Stückes bestens entfalten: Musik im Schwebezustand erlebt als Trance.
(Kulturissimo/Luxemburg, November 2003)

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